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Topthemen der IKB
Um die Nachhaltigkeitsthemen für die IKB zu definieren, wurde eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt. Darin wurden verschiedenste Personenkreise dazu befragt, welche Nachhaltigkeitsthemen sie in der IKB wichtig finden. Als besonders bedeutsam wurden dabei folgende vier Topthemen auserkoren:
- Klimaschutz: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
- Langfristiger Erhalt der Infrastruktur und Versorgungssicherheit
- Naturschutz und Anpassung an die Klimakrise
- Ressourcen und Kreislaufwirtschaft
In den folgenden Artikeln lesen Sie mehr dazu, wie die IKB diese Topthemen in ihren Projekten in den Fokus rückt.
Klimaschutz: Erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Die IKB bekennt sich klar zum Klimaschutz. Daher erzeugt sie ihren Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen und will ihre Bäder, die Kläranlage, die Abfallwirtschaft und weitere Anlagen bis 2030 klimaneutral betreiben. Innovative Lösungen ermöglichen auch bei Kundenanlagen, CO₂ einzusparen. So tragen alle Geschäfts- und Servicebereiche zum Klimaschutz bei.Die Energiewende schaffen wir nur gemeinsam
Wie geht es weiter mit der österreichischen Stromversorgung? Eine Vertreterin der E-Wirtschaft, ein Vertreter der Arbeiterkammer und ein IKB-Experte sind sich einig, dass die großen Herausforderungen der Zukunft nur gemeinsam bewältigt werden können.
Regionale Rechenzentren sparen CO2-Emissionen ein
Die Digitalisierung braucht viel Energie. Umso wichtiger sind die energieeffizienten IT-Services der IKB für Unternehmenskund:innen.
Gebäude, Fahrzeuge, Bäder und Co: IKB senkt Emissionen
Die IKB verfolgt eine Strategie der Dekarbonisierung. Zum Beispiel werden fossile Heizungen durch alternative Energiequellen ersetzt, wie zuletzt in der Richard-Berger-Straße.
Den Stromfressern auf der Spur
Warum brauche ich so viel Strom? Sollte ich meinen Warmwasserboiler neu einstellen, die Gefriertruhe austauschen, das Licht öfter abschalten oder muss ich weniger baden? Bei den ersten IKB-Energieberatungstagen im November 2023 konnten sich Kundinnen und Kunden individuell beraten lassen und wertvolle Tipps holen. Insgesamt fanden 68 Beratungsgespräche statt.
Langfristiger Erhalt der Infrastruktur und Versorgungssicherheit
Um den hohen Versorgungsstandard zu sichern, werden Wasserleitungen, Kanäle, Internet- und Stromkabel sowie Kraftwerke und Anlagen in gutem Zustand gehalten und sukzessive ausgebaut. Die nötigen Investitionen werden nicht hintangehalten, um kurzfristig Gewinn zu maximieren. Wichtig ist auch, die Strom- und Wasserversorgung in Notfällen aufrechtzuerhalten.Neues grünes Umspannwerk mit Rechenzentrum
Umhüllt von Photovoltaikmodulen und mit begrüntem Dach: Das neue Umspannwerk Ost wird ab 2026 zur Zuverlässigkeit des IKB-Stromnetzes beitragen.
Kraftwerk-Refurbishment verlängert Lebensdauer
Bei Großrevisionen baut die IKB jede Turbine im Wasserkraftwerk auseinander und wieder zusammen. Im Winter steht die jährliche Wartung aller Maschinen an.
Wasser fließt aus neuem Trinkwasserstollen
Nach rund eineinhalb Jahren komplexer Arbeiten hat die IKB den neuen Wasserschatz für Innsbruck und seine Bürger:innen erschlossen: eine neue Wasserquelle in der Nordkette. Damit kann zusätzliches quellfrisches Trinkwasser in die Stadt transportiert werden.
Bäder sind gemeinnützige Einrichtungen
Bäder bieten vielen Menschen die Möglichkeit, kostengünstig ihre Freizeit zu genießen. Die IKB betreibt ihre Hallen- und Freibäder, obwohl sie wirtschaftlich gesehen ein Verlustgeschäft darstellen. Andere Geschäftsbereiche gleichen das Defizit aus.
IKB-Infrastruktur: stark genug für extreme Unwetter
Die beginnende Klimakrise führt zu mehr Starkregenereignissen, die Gefahr von Hochwasser steigt. Die IKB bereitet ihre Infrastruktur darauf vor, um Innsbruck weiter sicher versorgen zu können.
Naturschutz und die Anpassung an die Klimakrise
Die Klimakrise und ihre Auswirkungen auf die Natur sind bereits spürbar und werden in Zukunft besonders den Alpenraum massiv treffen. Die IKB passt ihre Strategien an diese Veränderungen in der Natur an. Darüber hinaus ist aktiver Naturschutz ein zentrales Thema.Wie die Wehranlagen die Sill sauberer machen
48 Tonnen Müll verfangen sich jährlich in den Rechen der Wehranlagen. Die IKB entnimmt und entsorgt ihn – ein Beitrag zu einem sauberen Fluss.
IKB-Blumenwiesen zweifach ausgezeichnet
Sie sind ein Schlemmerbuffet für heimische Insekten: die IKB-Blumenwiesen. Um die Artenvielfalt in Tirol zu fördern, werden betriebseigene Flächen naturnah bewirtschaftet. 2023 wurde das Projekt zweifach ausgezeichnet.
Wie sich Wasserkraft und Fische vertragen können
Eine Wehrspülung beim Kraftwerk an der Unteren Sill hat Diskussionen zwischen IKB und Fischereiverband angestoßen. Ergebnis: ein dreijähriges Fischförderungsprogramm.
Innsbrucker Wasserchallenge fürs Smartphone
Wie wird das Wasser aus den Bergen gewonnen und in die Stadt transportiert? Was bedeutet ein Naturbach für die Tiere und Pflanzen? Welche Wassertiere leben hier? All das verrät der neue kostenlose Smartphone-Rundgang von IKB und Natopia. Dieser wird nicht zuhause im Wohnzimmer gemacht, sondern führt die Teilnehmer:innen hinaus in die Natur.
Klimafreundlich unterwegs bei der IKB
Die IKB ist eine attraktive Arbeitgeberin und setzt sich fürs Klima ein. Klimaticket, Dienstrad-Leasing oder Pilzseminare sind nur einige Highlights.
Ressourcen und Kreislaufwirtschaft
Die IKB ist eine entscheidende Partnerin, um die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft in Innsbruck zu fördern. Zwei Kreisläufe gilt es zu schließen: Durch Recycling und Wiederverwertung sollen Materialien mehrfach genutzt werden. Darüber hinaus müssen die Materialströme in die Kreisläufe der Natur eingebettet werden, und es gilt, Material generell einzusparen, um die Kreisläufe zu entlasten.IKB macht Tiroler Gemeinden digital und „smart“
Mieders im Stubaital wird mithilfe der IKB heute schon zum „Smart Village“ der Zukunft. Das Internet der Dinge verringert Kosten und ermöglicht neue Services.
Neue Abwasserleitung vom Stubaital bis nach Innsbruck
Die IKB baut derzeit einen Abwasserkanal von Fulpmes bis Innsbruck. Für vier Gemeinden im Stubaital bringt das eine sorgenfreie Abwasserreinigung am Stand der Technik. Gleichzeitig werden ein Lichtwellenleiter für schnelles Internet, abschnittsweise Wasser- und Stromleitungen sowie durch den Tourismusverband Stubai Tirol ein neuer Radweg errichtet.
Noamol-Festival bot Tipps für nachhaltigen Lebensstil
Die IKB veranstaltete das größte Re-Use-Event Österreichs, um noch mehr Menschen für die Kreislaufwirtschaft zu begeistern.
IKB hat erstes elektrisches Niederflursammelfahrzeug Österreichs
Mit dem ersten vollelektrischen Sammelfahrzeug Österreichs setzt die IKB einen Meilenstein. Die Abfallsammlung erfolgt damit ohne direkte CO2-Emissionen und leise.
Nachhaltigkeitsbeirat trägt zum Bericht bei
Um die Themen der IKB in den großen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Rahmen einzubetten, haben wir dieses Jahr Inputs aus dem IKB-Nachhaltigkeitsbeirat eingeholt. Lesen Sie hier interessante Beiträge aus den unterschiedlichen Bereichen zu wichtigen IKB-Themen:
„Reparieren muss mehr in den Vordergrund rücken“
„Wir müssen unser Wirtschaftssystem hinterfragen und in Richtung Kreislaufwirtschaft umdenken“, meint IKB-Nachhaltigkeitsbeirätin Anke Bockreis.
Digitalisierung: „Riesenchance für ländliche Region“
IKB-Nachhaltigkeitsbeirat Johannes Ortner sieht gute Zeiten für ländliche Gemeinden. Aber nur, wenn diese ihre Hausaufgaben machen.
Wasserkraft und Natur: „Respektvoller Umgang auf Augenhöhe“
Ein gutes Zusammenspiel von Wasserkraftwerken und Natur ist notwendig. IKB-Nachhaltigkeitsbeirat Johannes Kostenzer beschreibt, wie es aussehen kann und was Wasser mit dem Menschen macht.
„Mit Strom bin ich viel effizienter“
Die Energiezukunft Tirols baut auf lokalen Ressourcen auf. Strom werde eine deutlich größere Rolle spielen als heute, erklärt IKB-Nachhaltigkeitsbeirätin Angela Hofmann.
Klimakrise und Energieversorgung als soziale Frage
IKB-Nachhaltigkeitsbeirätin Elisabeth Rathgeb ruft dazu auf, die sozialen Auswirkungen von globaler Erwärmung und Energiekrise ernst zu nehmen. Ärmere Bevölkerungsschichten sind von den negativen Effekten stärker betroffen. Sowohl Caritas als auch IKB bemerken, dass die Nachfrage nach Beratung und Unterstützung zunimmt.
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