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NH-Beauftragter Gerd Albrecht

Geschäftsbereich Wasser

Die IKB kümmert sich darum, dass ganz Innsbruck mit hochwertigem Quellwasser versorgt wird. Das Wasser kommt direkt aus den Bergen, sickert rund zehn Jahre lang durch das Gestein, wird dabei mit Mineralien angereichert und naturbelassen in die Haushalte transportiert.

Die Wasserquellen der IKB schütteten 2022 deutlich weniger Wasser als in den Vorjahren. Seit Juni wurde die starke Trockenheit besonders spürbar. Um die Trinkwasserversorgung dennoch langfristig sicherzustellen, wurde 2022 das Großprojekt an der Nordkette fortgeführt: der Ausbau der Mühlauer Quelle. Damit wird die Versorgung für die nächsten Generationen gesichert. Während der Bauarbeiten wurden die hohe Wasserqualität und die verlässliche Wasserversorgung durchgehend aufrechterhalten. Im Folgejahr sollen der Vortrieb fertiggestellt und die Wasserleitungen und Elektroinstallationen in Betrieb genommen werden.

Bauprojekte für die Trinkwasserversorgung

Auch in anderen Stadtteilen wurden wieder zahlreiche Bauprojekte durchgeführt: Insgesamt wurden im Jahr 2022 rund 4,3 Kilometer Leitungen erneuert, um das Trinkwasser verlässlich durch Innsbruck zu transportieren. Durch diese laufenden Maßnahmen kann die Wasserverlustquote besonders niedrig gehalten werden. Mit 4,1 Prozent lag sie 2022 deutlich unter dem Vorjahr sowie unter dem österreichischen Durchschnitt von rund 10 Prozent. Auch die „Ringrohrleitungsoffensive“, mit der seit 2013 schrittweise die über sechzig Jahre alte Ringrohrleitung von Innsbruck generalsaniert wird, wurde 2022 mit 420 Metern in der Johann-Strauß-Straße weitergeführt. Eine vergleichbar lange Strecke folgt 2023.

Bei der geplanten Stadteilerweiterung in Hötting/Kranebitten wird auch die IKB zukünftig einiges zu tun haben: Die Trinkwasserversorgung muss entsprechend angepasst und erweitert werden. In Zusammenarbeit mit der Universität Innsbruck wurden der Handlungsbedarf ausgearbeitet sowie Varianten für die Umsetzung aufgezeigt. 2022 wurde ein Konzept erarbeitet, in dem die beste Umsetzungsvariante identifiziert und im Detail beschrieben wurde.

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beträgt die Wasserverlustquote in Innsbruck, deutlich unter dem österreichischen Durchschnitt von rund 10 Prozent.

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Kubikmeter Wasser wurden 2022 in den Innsbrucker Haushalten und Betrieben verbraucht, das ist um 5,4 Prozent weniger als im Vorjahr. 

Wasserqualität in Innsbruck und darüber hinaus sichern

Mit diversen Wasserdienstleistungen für umliegende Gemeinden werden auch diese dabei unterstützt, den Wasserverlust und die Betriebskosten gering zu halten. 2022 wurden 70 Leitungs- und Leckortungen durchgeführt. Werden Wasserverluste vermieden, kann beispielsweise auch die benötigte Energie für die Wassergewinnung und -aufbereitung minimiert werden.

Nicht nur am Leitungsnetz wird laufend gearbeitet, auch die natürlichen Schätze, die Wasserquellen, werden ständig überwacht und überprüft. Das Resultat: Die Wasserqualität in Innsbruck entspricht höchsten Standards. 99 Prozent des Wasserbedarfs können naturrein zur Verfügung gestellt werden, ohne das Wasser zusätzlich technisch aufzubereiten. Das ist stromsparend und umweltschonend.

Betriebssicherheit erhöhen

Zusätzlich zur NISG-Auditierung (Netz- und Informationssicherheitsgesetz) zur Erhöhung der physischen und digitalen Sicherheit wurde 2022 die Informationssicherheit des Geschäftsbereiches mit der ISO/IEC 27001 zertifiziert. Diese zielt wie NISG auf die physische und digitale Sicherheit beim Betrieb der Wasserversorgung ab. 2022 konnte die Ausfallssicherheit der Trinkwasserversorgung spürbar erhöht werden, indem die Verfügbarkeit von Ersatz- bzw. Notversorgungseinrichtungen optimiert wurde. So wurden zum Beispiel Ersatzpumpen für drei Pumpwerke angeschafft und Vorkehrungen für einen raschen Austausch im Bedarfsfall getroffen. Zudem wurden ein Trübungsmessgerät in einem Hochbehälter eingebaut und das Notversorgungspumpwerk Lend durch die Hall AG erneuert. Notfallübungen und Schulungen des Bereitschaftsdienstes wurden durchgeführt und weitere Mobilfunkgeräte gekauft. Die wichtigste und umfangreichste Maßnahme zur Erhöhung der Versorgungs- und Ausfallssicherheit ist der Ausbau der Mühlauer Quelle.

Im Jahr 2022 wurde zudem gemeinsam mit der Abteilung Marketing der Internetauftritt des Geschäftsbereiches Wasser auf der IKB-Website überarbeitet und mit den zusätzlich geforderten Informationsverpflichtungen laut EU-Trinkwasserrichtlinie ergänzt.

 

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