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Geschäftsbereich Bäder

Spaß, Sport und Erholung wünschen sich die Gäste in den Innsbrucker Bädern – und die IKB kümmert sich darum. Neben den drei Hallenbädern in der Höttinger Au, der Amraser Straße und im Olympischen Dorf betreibt die IKB das Freibad Tivoli und den Baggersee sowie das Jugendstil-Dampfbad Salurner Straße.

Ein Rekordjahr für die Bäder war das Jahr 2023: Insgesamt besuchten 909.707 Sportler:innen und Erholungssuchende die Innsbrucker Bäder, das sind so viele wie noch nie zuvor. Der große Ansturm ist zum einen auf einen sonnigen Sommer mit vielen Gästen im Freibad Tivoli und am Baggersee Roßau zurückzuführen, zum anderen auf das preiswerte Angebot in den Hallenbädern und Saunen. Die Preise in den IKB-Bädern liegen unter dem Durchschnitt in den Umlandgemeinden. Hinzu kommt, dass in letzter Zeit einige Bäder in Tirol ihre Türen schließen mussten und deren Gäste in die Innsbrucker Bäder auswichen: Die Wörgler Wasserwelt ist bereits seit 2021 geschlossen, das Freibad Hall schloss im Sommer 2023 für eine Sanierung, der Schwimmbereich der Freizeitarena Axams blieb im Winter 2023 erstmals geschlossen. Wie es die IKB-Bäder durch schwierige Zeiten schaffen, diskutieren wir in einem eigenen Artikel. 

„Bäder sind gemeinnützige Einrichtungen“

Bäder bieten vielen Menschen die Möglichkeit, kostengünstig ihre Freizeit zu genießen. Die IKB betreibt ihre Hallen- und Freibäder, obwohl sie wirtschaftlich gesehen ein Verlustgeschäft darstellen. Andere Geschäftsbereiche gleichen das Defizit aus.

Das Angebot in den Innsbrucker Bädern wird hingegen laufend erweitert: So wurde 2023 im Hallenbad Olympisches Dorf die Dampfkammer erneuert, und beim großen Schwimmbecken wurde eine neue lärmdämmende Decke eingebaut.

Fokus auf Sicherheit in den Bädern

Trotz der steigenden Gästezahlen ist die Sicherheit in den IKB-Bädern gewährleistet. Das ist auf laufende Schulungen des IKB-Bäderteams und den guten Zustand der Schwimmbecken, Garderoben, Duschen, Saunen und Co zurückzuführen. Über das ganze Jahr 2023 hinweg gab es weniger als einen Badeunfall pro 100.000 Gäste, das ist noch weniger als im Vorjahr. Kommt es zu einem Unfall, wird dieser evaluiert und es werden neue Maßnahmen zur Vermeidung getroffen. Eine Erste-Hilfe-Ausbildung erhalten nicht nur die Badewart:innen, sondern auch das Kassa- und Reinigungspersonal. Mehr als 70 Prozent aller Mitarbeiter:innen absolvieren darüber hinaus eine spezielle Ausbildung für Bäder und Saunen am WIFI.

72 Prozent weniger Erdgas als noch vor zehn Jahren

Um das Badewasser in den Schwimmbecken warmzuhalten, die 90°C in der finnischen Sauna bereitzustellen und eine wohlig warme Dusche nach dem Sportschwimmen zu ermöglichen, wird viel Energie benötigt. Damit diese möglichst aus erneuerbaren Quellen erzeugt und effizient eingesetzt wird, wurden auch 2023 zahlreiche Maßnahmen gesetzt. Insgesamt konnte der Erdgasverbrauch gegenüber 2022 in allen IKB-Bädern um 18,9 Prozent gesenkt werden. Ein weiter zurückreichender Rückblick zeigt, dass in diesem Berichtsjahr 72,8 Prozent weniger Erdgas als noch vor zehn Jahren verbraucht wurde.

In den Hallenbädern Amraser Straße und Höttinger Au wurden zudem die Lüftungsanlagen erneuert und somit die Wärmerückgewinnung verbessert. Außerdem wurden Glasscheiben getauscht, mit dem Ziel, die Dämmung der Bäder zu optimieren.

Im Hallenbad Amraser Straße konnte weiter die Power-to-Heat-Anlage 2023 deutlich mehr Ökoenergie bereitstellen. Die Anlage nutzt den überschüssigen Strom aus dem öffentlichen Stromnetz, der von Kraftwerken produziert, aber von Unternehmen oder Privatpersonen gerade nicht benötigt wird. Dieser entsteht zum Beispiel, wenn viel Sonne scheint und die zahlreichen Photovoltaikanlagen mehr Strom erzeugen als zeitgleich im Netz verbraucht wird. Diesen „Überschussstrom“ speichert die Anlage in ihrem 80.000 Liter großen Pufferspeicher im historischen Turm des Amraser Hallenbades. Später stellt sie die Wärme bereit, womit zum Beispiel das Badewasser mithilfe erneuerbarer Energien erwärmt wird. Das trägt maßgeblich dazu bei, Erdgas einzusparen.

Im Freibad Tivoli wurde – als Energieeffizienzmaßnahme – nur das Sportbecken auch über Nacht auf einer Temperatur von 26°C gehalten. Die übrigen Becken wurden nur während des Badebetriebs geheizt. Das Familienbecken wird zudem jeden Abend abgedeckt, um die gewonnene Wärme zu speichern, und für die erste Aufheizung der Schwimmbecken im Mai wurde überwiegend Wärme aus der Wärmepumpe genutzt. Durch diese Maßnahmen konnten allein im Freibad Tivoli 60,3 Prozent des Erdgasverbrauchs eingespart werden.

8,5 Millionen Liter

Wasser fassen die Schwimmbecken der IKB-Bäder.

60,3 %

weniger Erdgas wurde im Freibad Tivoli verbraucht.

Bäder in Zahlen
Anteil an erneuerbaren Energien in den Bädern
Erdgasverbrauch in den Bädern (in Megawattstunden)
Bäder in Zahlen
Anteil an erneuerbaren Energien in den Bädern
Erdgasverbrauch in den Bädern (in Megawattstunden)


Kennzahlen im Detail