Noamol-Box

Die Noamol-Box verlängert das Leben alter Gegenstände

Mit der neuen Noamol-Box können Tirolerinnen und Tiroler alte Gegenstände sammeln und wiederverwenden. Das reduziert den Ressourcenverbrauch, schafft Arbeitsplätze und ermöglicht nachhaltiges und leistbares Shopping.

In Tirol entsteht ein neues Wirtschaftssystem: eine Kreislaufwirtschaft. Sie ist die Alternative zur Wegwerfgesellschaft. Gegenstände werden nicht gekauft und dann weggeworfen, sondern weiterverwendet. Das spart Ressourcen und Geld und schafft regionale Arbeitsplätze. Die Tiroler Kreislaufwirtschaft ist sowohl ökologisch als auch sozial.

Neu: die Noamol-Box

Die IKB spielt dabei eine Schlüsselrolle. Gemeinsam mit der Stadt Innsbruck und der Abfallwirtschaft Tirol Mitte GmbH sowie mit Partner:innen aus der Sozialwirtschaft, unterstützt vom Land Tirol, entwickelte sie die Noamol-Box. Im Herbst 2022 startete die einjährige Pilotphase in Innsbruck, Telfs, Schwaz, Hall, Zirl, Völs und im Stubaital (Gemeinde Fulpmes). Wenn alles gut funktioniert, soll die Box ab Herbst 2023 in allen Tiroler Gemeinden verfügbar sein.

Noamol-Boxen
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wurden 2022 bereits von Kund:innen abgeholt und zurückgebracht.

So funktioniert die Noamol-Box

Die Noamol-Box ist ein Karton, in den man alte Sachen – von Kinderspielsachen bis zu Büchern – geben kann, die man selbst nicht mehr benötigt. So funktioniert sie konkret:

  • In den teilnehmenden Gemeinden können Sie sich am jeweiligen Recyclinghof eine Noamol-Box holen. Auch bei Ho&Ruck in Innsbruck und bei den WAMS-Sammelstellen in Innsbruck, Telfs, Schwaz und Hall kann man sich pro Person und Tag eine Box holen. Sie ist kostenlos.
  • Sie verstauen in der Box gebrauchte, aber noch funktionstüchtige Gegenstände und bringen sie zu einer der Abgabestationen – das sind alle Stellen, wo man auch leere Boxen abholen kann.
  • Sozialwirtschaftliche Einrichtungen (Ho&Ruck, WAMS und Lebenshilfe Tirol) holen die Noamol-Boxen ab, anschließend bereiten deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Gegenstände auf. Dabei handelt es sich um Personen, die nur schwer eine Arbeitsstelle finden. Für sie werden damit Jobs in der Region geschaffen.
  • Wer gute Produkte sucht und keine Ressourcen verschwenden möchte, kann die gebrauchten Gegenstände in den teilnehmenden sozialwirtschaftlichen Betrieben zu leistbaren Preisen erwerben.
  • Wenn die Gegenstände irgendwann nicht mehr benötigt werden, können sie in eine Noamol-Box gesteckt werden. Und der Kreislauf beginnt erneut …

Was bringt das noch einmal?

Gegenstände so lange wie möglich – also noch einmal bzw. auf Tirolerisch „noamol“ – zu verwenden, ist auf jeden Fall eine gute Idee. Die Noamol-Box hilft dabei, das Sammeln und Wiederverwenden zu professionalisieren. Das erhöht die Reputation dieser wichtigen Idee und motiviert mehr Menschen, dabei mitzumachen.

Kreislauf-Was?

Der Begriff „Kreislaufwirtschaft“ bezeichnet die Idee, dass Produkte nicht hergestellt und dann weggeworfen werden – sondern dass die Produkte oder zumindest ihre Materialien weiterverwendet werden und damit im wirtschaftlichen Kreislauf verbleiben. Zum Beispiel durch Reparatur, Upcycling oder Recycling. Das reduziert den Abfall und den Ressourcenverbrauch.

Noamol-Box Befüllung
In die Noamol-Box dürfen zum Beispiel Deko- und andere Haushaltsgegenstände, Geschirr, Bücher, Werkzeug, Spielzeug und Sportartikel.

Mehr über Noamol:

Die Webseite www.noamol.at bietet einen Überblick über Einrichtungen in Tirol, die den Re-Use-Gedanken unterstützen. Hier kann man zum Beispiel Sachen reparieren lassen, gebrauchte Gegenstände kaufen und ausborgen oder sich weiterbilden und vernetzen. Das Projekt Noamol wird von der IKB, der ATM und der Stadt Innsbruck betrieben und vom Land Tirol gefördert. Die Noamol-Box ist ein Teil der Initiative.

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