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Neues grünes Umspannwerk mit Rechenzentrum

Umhüllt von Photovoltaikmodulen und mit begrüntem Dach: Das neue Umspannwerk Ost wird ab 2026 zur Zuverlässigkeit des IKB-Stromnetzes beitragen.

Die IKB erzeugt nicht nur elektrische Energie, sondern sorgt mit ihrem Verteilnetz auch dafür, dass die Energie zu den Haushalten und Unternehmen kommt. Das 2.000 Kilometer lange IKB-Stromnetz zählt zu den zuverlässigsten in Österreich: Weniger als fünf Minuten musste der durchschnittliche Innsbrucker Haushalt 2023 ohne Strom auskommen. Österreichweit liegt der Durchschnitt bei rund einer halben Stunde.

Was ist ein Umspannwerk?

Zentrale Komponenten des IKB-Stromnetzes sind die insgesamt neun Umspannwerke. Hier stehen Transformatoren, die die Spannung verändern. Damit sind sie wichtige Schnittstellen zwischen unterschiedlichen Spannungsebenen im österreichischen Stromnetz. Überlandleitungen haben eine höhere Spannung, um die Energieverluste während des Transports zu reduzieren. Auf kurzen Strecken, innerhalb einer Stadt, ist die Spannung hingegen geringer.

Umspannwerk Ost: Rechenzentrum inklusive

Die IKB arbeitet laufend daran, das Stromnetz für die Energiewende zu rüsten. Derzeit errichtet sie ein neues Umspannwerk, das bis Ende 2026 fertiggestellt werden soll. Im Mai 2023 wurde mit dem Bau begonnen, im Dezember konnte planmäßig die Firstfeier begangen, also der Rohbau eingeweiht werden. Das Gebäude wird auf drei Ebenen die Transformatoren und eine Schaltanlage des Umspannwerks beherbergen, auf einer vierten Ebene entsteht ein Rechenzentrum des Geschäftsbereichs Telekommunikation.

15 Millionen Euro

investiert die IKB in das neue Umspannwerk und 8 Millionen Euro in das Rechenzentrum

Keine Chance für Erdbeben & Co

Da sowohl das Umspannwerk als auch das Rechenzentrum zur kritischen Infrastruktur zählen, muss das Gebäude besonders robust ausgeführt und vor Erdbeben, Hochwasser, Blitzschlägen, Bränden oder potenziellen Einbrecher:innen geschützt werden. Dazu wurden 1.800 Kubikmeter Beton, etwa 185 Tonnen Eisen und kilometerweise Kupferseile und Stahldrähte verbaut. Auf Fenster verzichtete man bewusst.

 

Begrüntes Umspannwerk mit Sonnenstrom und Abwärmenutzung

Das neue Umspannwerk Ost wird nicht nur besonders sicher, sondern berücksichtigt auch weitere Elemente wie Abwärmenutzung, Stromerzeugung aus erneuerbarer Energie und begrünte Bauweise. Das Gebäude wird auf allen Seiten mit insgesamt 566 Photovoltaikmodulen umhüllt, was eine Gesamtleistung von 215 Kilowattpeak ergibt. Die Abwärme der Transformatoren und des Rechenzentrums wird mit Wärmepumpen rückgewonnen, die gesamte erzielbare Leistung beträgt rund 1.000 Kilowatt.
Das Dach wird begrünt, und die umliegenden Flächen werden nicht versiegelt, sondern mit „Rasenschotter“ belegt – sie bleiben ganzjährig grün, und Niederschläge können versickern. Das entlastet etwa bei Starkregen das Kanalsystem und trägt dazu bei, Überflutungen weniger wahrscheinlich zu machen.

So wird das neue Umspannwerk aussehen.

Klar und verständlich

Die IKB baut ein neues Umspannwerk. 2023 wurde der Rohbau fertiggestellt, 2026 soll es in Betrieb gehen. Das Gebäude beherbergt auch ein Rechenzentrum, ist besonders robust und begrünt. Es setzt mit Photovoltaik und Abwärmenutzung darüber hinaus auf alternative Energieversorgung.