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Mit der voranschreitenden Digitalisierung werden schnelles Internet und hohe Rechenleistung vor Ort immer wichtiger. Das hat die IKB schon früh erkannt und wurde zur treibenden Kraft beim Ausbau von Breitbandinternet, lokalen Rechenzentren und Cloud-Lösungen.
Verlässliches, blitzschnelles Internet gehört für die meisten Unternehmen inzwischen zur Standardausrüstung, und auch in Privathaushalten nimmt das Interesse am unterbrechungsfreien Streamen und Surfen zu. Um daher möglichst viele Innsbrucker:innen mit dem schnellsten derzeit verfügbaren Internet zu versorgen, wurde das Glasfasernetz 2023 um 4,5 Prozent auf fast 724 Kilometer weiter ausgebaut. Beinahe 23.000 Haushalte und Unternehmen können mit Produkten, die auf Glasfasertechnologie basieren, versorgt werden. Außerdem wurde die Übertragungsrate des zentralen Hauptübertragungsrings auf 100 Gigabit/s erhöht, um im Glasfasernetz der IKB noch mehr Bandbreite zu ermöglichen. Damit wird es stabiler, und mehr Kund:innen können auf höherklassige Produkte zugreifen.
Die Investitionen in die Qualität der Produkte sowie in ein verlässliches und weitreichendes Glasfasernetz lohnen sich, wie die steigenden Kundenzahlen zeigen: 2023 nutzten bereits 15.463 Kund:innen die Internetangebote der IKB (+6,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr). Es gab insgesamt 17.892 aktive Anlagen, also ein Plus von 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dementsprechend ist auch das Downloadvolumen gestiegen: jeweils um rund ein Viertel bei kabelgebundenem sowie bei mobilem Internet.
Um mit den großen Internetanbieter:innen und deren Produkten am Markt mithalten zu können, reagiert der Geschäftsbereich immer schnell mit eigenen attraktiven Angeboten für Neu- und Bestandskund:innen. 2023 startete mit einem kostenlosen Upgrade für bestehende Glasfaserkund:innen: Die Kosten blieben für das erste Jahr gleich, die Kund:innen konnten aber die Bandbreite eines höherpreisigen Produktes nutzen. 228 Kund:innen nahmen das Angebot an. Neukund:innen, die bereits IKB- oder TIWAG-Kund:innen sind, erhielten die monatliche Grundgebühr in den ersten zwei Jahren um fünf Euro günstiger. Außerdem wurde die gesamte Produktpalette gegen Ende des Jahres schlanker und besteht nun aus vier Produkten. Alle Privatkund:innen im Glasfasernetz wurden Ende 2023 automatisch und kostenlos auf das nächsthöhere neu verfügbare Produkt upgegradet. Das mobile Internet wurde auf die fünfte Mobilfunkgeneration „5G“ erweitert. Diese ist deutlich schneller und verbraucht weniger Strom.
Damit heimische Unternehmer:innen mehr regionalen Speicherplatz für ihre digitalen Daten erhalten, wurde 2023 das dritte Rechenzentrum in Betrieb genommen. (Wir haben zum Baustart 2022 bereits ausführlich darüber berichtet.) Im März zogen die ersten Kund:innen ein, mit Ende des Jahres waren die derzeit verfügbaren Speicherkapazitäten zu mehr als 90 Prozent vergeben. Außerdem begann 2023 bereits die Planung für das vierte Rechenzentrum, das oberhalb des Umspannwerkes des Geschäftsbereiches Strom-Netz entstehen wird. Auch hierfür konnte bereits ein namhafter Kunde gewonnen werden.
Hinsichtlich der Informationssicherheit und des Datenschutzes konnte der Geschäftsbereich erfolgreich auf die neueste ISO-Norm, die ISO/IEC 27001:2022 umsteigen. Die erfolgreiche Zertifizierung nach ISO 27001:2022 und die Berücksichtigung der ISO 27701 (Datenschutz) demonstrieren das Engagement des Geschäftsbereiches Telekommunikation für höchste Sicherheitsstandards. Die kontinuierliche Anpassung an die neuesten Normen und Best Practices stellt sicher, dass der Geschäftsbereich für die sich ständig weiterentwickelnde Bedrohungslandschaft gut gerüstet und den aktuellen Herausforderungen gewachsen ist.
Gemeinsam mit dem Geschäftsbereich Strom-Netz wurde 2023 auch ein Gemeindeprojekt realisiert: In Brixlegg wurde die gesamte Straßenbeleuchtung auf energieeffiziente LEDs umgestellt. Dabei wurde jeder Straßenzug mit einem eigenen LoRa-Modul ausgestattet, wodurch die Leuchten rund um die Uhr digital gesteuert und überwacht werden können. Über das lokale Netzwerk werden sie unterschiedlich programmiert – so können etwa die Leuchten in einer kritischen Unterführung die ganze Nacht über eingeschaltet bleiben, während die Leuchten an einem Waldweg frühzeitig ausgeschaltet werden.
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