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Wasser fließt aus neuem Trinkwasserstollen

Nach rund eineinhalb Jahren komplexer Arbeiten hat die IKB den neuen Wasserschatz für Innsbruck und seine Bürger:innen erschlossen: eine neue Wasserquelle in der Nordkette. Damit kann zusätzliches quellfrisches Trinkwasser in die Stadt transportiert werden.

Seit April 2022 wird – teilweise Tag und Nacht – an der Mühlauer Quelle in der Nordkette gearbeitet, um diese zu sanieren, zu erweitern und das Trinkwasser für die nächsten Generationen in Innsbruck zu sichern. Mit vorsichtigen Vorausbohrungen und Sprengungen hat die IKB das Gestein erkundet, um zusätzliches Wasser zu erschließen und das kilometerlange Stollensystem der Mühlauer Quelle zu sanieren und auszubauen. Trotz geologischer und witterungsbedingter Herausforderungen konnte der Zeitplan bis dato eingehalten werden: Am 21. April 2023 stieß die erste Erkundungsbohrung auf zusätzliches Quellwasser. Ende 2023 flossen bereits 250 Liter pro Sekunde aus dem neuen Quellstollen der Mühlauer Quelle, bis zum Projektabschluss Ende 2024 sollen es 350 Liter pro Sekunde sein. Damit wird die Trinkwasserversorgung für die nächsten Generationen gesichert.

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Warum ein neuer Stollen nötig ist, was die Herausforderungen sind und wie sich das Projekt im Lauf der Zeit verändert hat, verraten Ing. Mag. (FH) Robert Gschleiner, IKB-Geschäftsbereichsleiter Wasser, und Manuel Egger, MSc., leitender Geologe beim Ausbau der Mühlauer Quelle.

Teamwork einer fachkundigen Mannschaft

Um das Wasser zu erschließen, ist ein großes, fachkundiges Team wichtig: von der Projektleitung und dem Wasser-Team der IKB über die örtliche Bauaufsicht, die geologische Begleitung, die zahlreichen Lkw-Fahrer:innen bis zu den Mineur:innen, die in verschiedenen Schichten Tag und Nacht vor Ort arbeiteten. Das ganze Team hat jahrelang Vorbereitungen getroffen, die unterschiedlichen Bedingungen geprüft und die hoch komplexen Arbeiten an der Nordkette bis dato erfolgreich und ohne erhebliche Zwischenfälle durchgeführt. Vielleicht hat auch die Heilige Barbara, die Schutzpatronin des Tunnelbaus, ihren Segen über das Projekt gelegt und somit ihren Teil zum bisherigen Erfolg beigetragen: Sie wacht als Statue vor dem Tunnelportal, das Projekt wurde von Beginn an von ihrer irdischen Vertreterin, Tunnelpatin Dr. Camilla Altmann, begleitet.

 

Wichtige Meilensteine 2023

Im Jahr 2024 werden die Erkundungsbohrungen fortgesetzt und die Wassererschließung fertiggestellt. Das Bauwerk wird fertig ausgekleidet und mit allen nötigen Rohrleitungen und der Elektro- und Steuerungstechnik ausgestattet. Ende des Jahres soll die neu errichtete Anlage in Betrieb gehen und bis auf Restarbeiten abgeschlossen sein. 

Klar und verständlich

Die IKB baut einen neuen Trinkwasserstollen, damit auch für zukünftige Generationen ausreichend Trinkwasser vorhanden ist. 2023 stieß man bei den Bauarbeiten in der Nordkette auf Wasser. 2024 wird weiteres Wasser er- und das Projekt abgeschlossen.